Dancing on Ice

SO 06.01.2019 | 20.15 Uhr | Sat.1

Désirée Nick traut sich was. Mit 62 stellt sie sich während einer Live-Show auf das Eis und tanzt mit ihrem professionellen Partner eine echte Performance. Es sieht ein bisschen steif aus, manchmal wirkt sie unsicher, sie zittert zwischendurch kurz. Aber am Ende hat sie ihre Sache doch ganz gut gemacht. Und scheidet trotzdem aus. Weil die anderen eben noch besser waren.

Das herkömmliche deutsche Fernsehen fällt ja leider nur noch selten durch neue Ideen auf. Dass mit „Dancing on Ice“ eine Show in die 2. Staffel geschickt wird, die 2006 (!) bei RTL (!) schon mal gefloppt war, ist mutig. Dazu noch am harten Sonntagabend, wo der „Tatort“ im Ersten und der Herzschmerz-Film im ZDF alle anderen platt macht.

Das Konzept ist dasselbe wie 2006, und wer Tanzshows wie „Let’s Dance“ nicht mag, wird auch hier nicht gut bedient. Promis trainieren mit Profis, in der Show wird ein entsprechender Einspieler gezeigt, dann wird getanzt, und eine Jury urteilt und findet meistens alles ziemlich gut.
Allerdings muss man definitiv anerkennen, dass die Promis bei „Dancing on Ice“ einiges leisten und vor allem riskieren. Was passiert, wenn sie in der Live-Show auf dem Eis stürzen? Sat.1 hat vermutlich gute Versicherungen.

Schauspieler Timur Bartels legte eine Top-Performance hin, ebenso wie Sängerin Sarah Lombardi. Das muss man würdigen. Allerdings ist „Dancing on Ice“ trotzdem kein Konzept, das ich mir Sonntag für Sonntag ansehen möchte. Dafür plätschert es dann doch zu sehr dahin.


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