Silvestershow mit Jörg Pilawa

MO 31.12.2018 | 20.15 Uhr | ORF2

In Eurovisionsshows scheinen Frauen auch 2018/19 nur Platzhalter zu sein. Sie haben schön im Bild rumzustehen, sie haben zu lächeln, und sie sollen möglichst wenig sagen.
Zu Silvester übertrug ORF2 (plus Das Erste und SRF) live aus Linz in Österreich die „Silvestershow mit Jörg Pilawa“. Und wie im vergangenen Jahr auch mit Francine Jordi. Doch für die Moderatorin war im Sendungstitel keinen Platz.

In Zeiten der #metoo- und Gleichberechtigungsdebatte ist das mehr als erstaunlich. Denn Francine Jordi scheint in der Show nicht nur nicht namentlich vertreten zu sein, sondern sie scheint auch nicht wirklich was zu sagen zu haben. Sie hat offenbar die Rolle als Beiwerk zu besetzen. Wenn Jörg Pilawa redet, hat Frau Jordi ruhig zu sein.
Als es um 23.59 Uhr darum ging, den Countdown anzusagen, konnte sie anfangs einen bedeutungslosen Satz sagen, bevor er dann zu einer langen Rede abhob und nicht mehr aufhörte. Als er dann den Countdown zählte, stimmte sie immerhin mit ein.

Auch in anderen Moderationen war Frau Jordi entweder nicht dabei, oder sie hatte die Aufgabe zu lächeln und den großen Jörg Pilawa anzusehen. Und ein bisschen anzuhimmeln. Immerhin hat ja Pilawa eine Show, in der sein Name auch vorkommt.

Wenn es auch 2019 wieder eine Silvershow geben sollte, sollte Francine Jordi dringend ihren Vertrag neu verhandeln. Entweder wird im Sendungstitel der Name Pilawa schlicht gestrichen, denn die Nennung nur eines Moderators ist schlicht unverschämt, oder sie sollte auf diese Show-Männerdomäne einfach mal verzichten. Das Problem: Der Pilawa würde Jordis Fehlen vielleicht nicht mal merken.


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