Yassin Musharbash: Jenseits

Wo ist Gent Sassenthin? Der junge Rostock ist spurlos verschwunden. Das dachten jedenfalls seine Eltern. In Wirklichkeit hat er sich schon längere Zeit radikalisiert und hat sich dem Islamischen Staat angeschlossen. Als IS-Kämpfer ist er nach Rakka in Syrien gereist.
Doch plötzlich bekommen eine Eltern eine E-Mail. Gent will zurück, aber er hat Bedingungen.
Sowohl das Bundesamt für Verfassungsscutz, das Terrorismusabwehrzentrum, als auch die Journalistin Merle Schwalb von der Zeitung „Globus“ setzen alles in Bewegung, um herauszufinden, ob an der Mail was dran ist.
Will Gent wirklich zurück, und will er wirklich auspacken? Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Und auch die Frage des Vertrauens spielt eine Rolle.

Yassin Musharbash hat einen sehr aktuellen Roman geschrieben. Das Spannende ist, dass er das Geschehen aus sehr vielen interessanten Blickwinkeln beleuchtet.
Da ist Gent Sessenthin, den der Leser nach Syrien begleitet, und in dessen Innenleben wir schauen und erleben, was er tut. Was ihn aber nicht weniger geheimnisvoll macht. Es geht außerdem um die deutschen Behörden und darum, wie sie arbeiten. Aber auch um die Presse, die mit allen Mitteln über solche Fälle berichten will – auch im Hinblick auf den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt 2016.
Es gibt zwar hier und da einige Längen in diesem Politthriller, aber durch die vielen Perspektivwechsel liest sich der Roman sehr flüssig – und er bleibt spannend bis zuletzt.
Ein bisschen langweilig ist dagegen das Buchcover, das macht leider wenig neugierig, und gerade im Buchladen ist es eher kein Hingucker. Das Buch hätte was Besseres und dem Thema mehr Entsprechendes verdient gehabt.

Yassin Musharbash: Jenseits
Kiepenheuer & Witsch, 316 Seiten
7/10


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