Being Mario Götze – Eine deutsche Fußballgeschichte

2014: Mario Götze schießt im Finale der Fußball-WM das 1:0 gegen Argentinien. Dadurch wird Deutschland Fußball-Weltmeister.
2018: Zur Fußball-WM in Russland darf Mario Götze nicht mit. Er kommt nicht in den Kader. Ein tiefer Schlag.

In der Doku „Being Mario Götze – Eine deutsche Fußballgeschichte“ begleitet Aljoscha Pause den jungen Mann über mehrere Jahre hinweg. Er ist dabei auf der Achterbahnfahrt von Titel zu Titel zu Niederlage.
Der Zuschauer ist bei den Trainings dabei, bekommt aber auch Einblicke in das Privatleben des inzwischen 26-Jährigen. Thematisiert wird auch sein Wechsel von Dortmund nach München, und was das mit seinen Begleitern und mit ihm selbst gemacht hat.
Zu Wort kommen sehr viel Weggefährten, die Mario Götzes Tun kommentieren. Am Ende könnten wir wissen, was es bedeutet, Mario Götze zu sein.

Es ist spannend zu erfahren, wie Mario Götze seinen WM-Erfolg selbst erlebt hat – und auch seine Auf und Abs.
So interessant es ist, Mario Götze zuzuschauen – eines ist diese Doku auf jeden Fall: viel zu lang. Sie dauert weit mehr als zwei Stunden, und das ist definitiv nicht nötig gewesen. Inhaltlich hätte der Film gestrafft werden können.
Und so offen und ehrlich alle Beteiligten reden, so kommt die Doku oft ein bisschen sehr pathetisch daher. Das liegt auch am musikalischen Klangteppich, der oft und lange über den Film wabert.

Being Mario Götze – Eine deutsche Fußballgeschichte
D 2018, Regie: Aljoscha Pause
Mindjazz Picture, 136 Minuten, ab 0
6/10


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