Wolfgang Hohlbein: Armageddon

Der Flug nach Tel Aviv ist so anstrengend wie aufregend. Beka hat es mit nervigen Kindern zu tun, die einfach nicht aufhören wollen, rumzuschreien. Und dann ist da noch Luke. Der fasziniert sie.
Doch dann geschieht das Unfassbare: Als der Landeanflug auf Tel Aviv beginnt, kommt es draußen zur Explosion. Eine Atombombe zerstört große Teile von Israel.
Es vergeht offenbar ein bisschen Zeit, bis Luke und Beka in einem verlassenen Tempel wieder zu sich kommen. Sie leben. Aber in was für einer Welt sind sie da gelandet? Sie bekommen mit Engeln, Kämpfern und Dämonen zu tun. Es scheint, als ob die ganz große Schlacht bevorsteht.

Wer einen Roman von Wolfgang Hohlbein in die Hand nimmt, der weiß ja normalerweise, was er bekommt: Phantasy. Sein Roman „Armageddon“ beginnt sehr spannend. Die Geschichte im Flugzeug baut sehr viel Atmosphäre auf, der Moment der Bombenexplosion ist erschütternd.
Später wird aber sehr schnell klar, dass die Geschichte sich in eine ganz andere Richtung entwickelt, und wer Phantasy nicht mag, kann es gleich sein lassen.
Hohlbein ist nicht zimperlich. Dass auch Luke nicht lange überlebt, kann hier ruhig verraten werden. Für die Spannung im Roman ist das eventuell nicht die beste Idee gewesen. Andererseits hat Hohlbein so schon mit seinen unzähligen und oft etwas überlangen Kampfszenen zu tun. Seiten- und kapitelweise erzählt er von Auseinandersetzungen und heftigen Gewaltorgien. Das muss man mögen. Grundsätzlich ist aber alles sehr in die Länge gezogen. Da kann das Ende leider auch nicht so richtig befriedigen.

Wolfgang Hohlbein: Armageddon
Piper, 600 Seiten
5/10


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