Ein Weg

Krise! Es läuft nicht mehr gut zwischen Andreas (Mike Hoffmann) und Martin (Mathis Reinhardt), und das nach weit mehr als 15 Jahren. Sie leben in einem Dorf in Thüringen. Andreas hat eine Tischlerwerkstatt, in der es mal besser, mal schlechter läuft. Als Andreas‘ Ex-Frau stirbt, nehmen die beiden seinen Sohn Max (Cai Cohrs) zu sich.
Nun sind sie an der Ostsee – und stellen fest, dass ihre Beziehung in einer Sackgasse steckt. Sie versuchen dennoch, alles wieder ins Lot zu bekommen.

Es ist „Ein Weg“, den die beiden gehen, und um diesen Weg geht es in dem Film von Chris Miera. In Rückblendungen erlebt der Zuschauer den Schicksalsschlag, der dazu führt, dass Max zu ihnen kommt. Wie Martin einen Zusammenbruch erleidet. Immer wieder rappeln sie sich auf, immer wieder raufen sie sich zusammen. Aber dann geht es nicht mehr.
Das zu sehen ist traurig.
Leider gleichzeitig aber auch nicht sehr packend. Insbesondere Mike Hoffmann spielt toll – den Mann, der immer zu kitten versucht, schwierige Situationen zu meistern.
Aber „Ein Weg“ verlangt vom Zuschauer aber auch viel Geduld ab. Denn abgesehen davon, dass der Film auch nicht wahnsinnig viel Handlung hat. Die Szenen sind lang, es passiert oft wenig. Andererseits hat er aber auch ganz starke Momente – packende Dialoge, bedrückende Augenblicke.
Sehenswert, aber kein großes Werk.

Ein Weg
D 2017, Regie: Chris Miera
Pro Fun Media, 107 Minuten, ab 0
6/10


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert