Die Stunde, die es nicht gibt

SA 27.10.2018 | 2.00 Uhr (So.) | radioeins

Eine Sendung, die um 2 Uhr beginnt und um 2 Uhr endet. Und die dennoch 60 Minuten dauert. Das geht nur einmal im Jahr, und böse Leute möchten, dass das bald gar nicht mehr geht.
In der Nacht zum Sonntag gab es auf radioeins „Die Stunde, die es nicht gibt“. Sie lief vor der Zeitumstellung auf die Normalzeit.

Es war ein schöner Rückblick auf eine längst vergangene Zeit. Und damit ist nicht nur die Zeit gemeint, als im niedersächsischen Privatradio noch drei Stunden Comedy zu hören war – und nicht bloße Musikstrecken mit Minimoderationen. Auf FFN gab es einst das Frühstyxradio, das später auch vom damaligen ORB/SFB-Jugendsender Fritz übernommen worden ist. Was auch der Grund ist, warum in Berlin-Brandenburg Figuren wie Frieda und Anneliese oder „Der kleine Tierfreund“ bekannter als in anderen Regionen ist.

Auf radioeins erinnerten Oliver Kalkofe, Oliver Welke und Dietmar Wischmeyer an diese große Zeit. Es gab ein Wiederhören mit Herrn Radiohoven, den Bad-Oeynhausen-Cops, Onkel Hotte und den vielen anderen Frühstyxradio-Figuren.
Die drei Herren erinnerten nicht nur an vergangene Radiozeiten. Sondern auch daran, dass zum Beispiel die beiden alten Frauen in der „Frieda und Anneliese“-Reihe schon damals, Anfang der 90er, Omas waren, die es da kaum noch gab. Die Herren merkten an, dass das Rollenbild der Oma inzwischen längst ein ganz anderes ist.

Es war ein heitere, aber auch sehr nostalgische Radiostunde – und dann war alles vorbei, es war wieder 2 Uhr, und diese Sendung hat es nie gegeben.


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