Schöne Töne im Kammermusiksaal

Wer einem klassischen Konzert lauscht, sollte spezielle Regeln befolgen. Normalerweise wird nicht nach jedem einzelnen Stück applaudiert, sondern immer erst nach dem Gesamtwerk. Und man hat sich zusammenzureißen, wenn man mal husten muss – man wartet im Idealfall bis zum Ende eines Stückes.

Ab und zu mal was Neues. In der Berliner Philharmonie war ich schon mal – nicht aber im dortigen Kammermusiksaal. Dort erlebten wir am Sonntagabend das Formosa-Quartett. Es spielte Musik von Ungarn bis Taiwan.
Auf radioeins gibt es jeden Donnerstagabend die Sendung „Schöne Töne“, in der auch mal etwas abseitige klassische Musik gespielt wird. Daran fühlte ich mich zeitweise erinnert, wenn Musiken gespielt wurden, die schwierige Melodien haben, die die Violine kreischen lassen und zum Zupfinstrument machen.

Ich finde es immer wieder faszinierend, Menschen beim gemeinsamen Musizieren zu beobachten. Wie sie schwierige Stücke spielen und dennoch genau auf dem Punkt zu gewissen Stellen gelangen. Mit welcher Hingabe sie spielen und wie toll das immer wieder klingt.

Ach ja, und dann die Sache mit dem Husten. Meistens klappt das ganz gut. Das Phänomen jedoch ist: Wenn einer doch mal husten muss, dann folgen darauf fast immer ein bis zwei weitere Huster. Wie bei einem Reflex.

-> Und so klingt es: Link zu einem Youtube-Video.


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