So viele Bücher und Verlage

Die meist gestellte Frage nach dem Besuch der Frankfurter Buchmesse: Und, hast du Bücher gekauft? Die Antwort: Nein. Man kann nämlich in der Regel auf der Buchmesse keine Bücher kaufen. Auch wenn das eigentlich ziemlich merkwürdig ist.

Das ist in der Tat ein Mysterium: Warum kann man erst am Sonntag Bücher auf der Buchmesse kaufen? Immerhin ist ja auch schon am Sonnabend Publikumstag, und die Verlage könnten doch gleich mal testen, wie bestimmte Bücher bei den Leuten ankommen. Zumal sie ja von einigen Büchern zig Exemplare da haben. Dass man auf der Buchmesse Bücher billiger abstauben kann, wäre natürlich auch ein Schmankerl, das die Messe sicherlich noch mal aufwerten würde. Aber erstens ist die Messe so oder so voll und zweitens steht verbilligten Büchern die Buchpreisbindung im Weg.

Dennoch ist es immer wieder spannend, was es so für neue Bücher gibt. Aber vor allem: wie viele es sind, und wie viele große und kleine Verlage es gibt.
Da wird einem auch klar, welche Mega-Aufgabe eigentlich die Buchhändler haben. Sie müssen sichten. Sie müssen entscheiden, was sie in ihrem Laden verkaufen wollen und was sich nicht eignet. Die Buchhändler haben eine große Macht, und ich frage mich, wie die kleinen Verlage eigentlich auf sich aufmerksam machen, wenn sie nicht gerade auf der Messe für sich werben.


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