Mareike Krügel: Sieh mich an

Katharina hat eine Entdeckung an sich gemacht. Ist es Krebs? Wird ihr Leben demnächst enden?
Aber erst mal behält sie das Problem für sich – und lebt irgendwie ihr Leben weiter.
Sie muss sich um ihre Tochter Helli kümmern. Bei den Nachbarn passiert ein Unfall, bei dem sie sich kümmern muss, und ihr Freund Kilian, den sie seit dem Studium kennt, hat seinen Besuch angekündigt. Ihr Mann Costas ist unterdessen in Berlin – des Jobs wegen.

Joa, viel los im Leben von Katharina. „Sieh mich an“ heißt der Roman von Mareike Krügel. Aufgebaut ist die Story um die Entdeckung, die die Frau an sich macht.
Das macht ihr Sorgen, aber eigentlich lebt sie ihr Leben weiter. Das aber ist für den Leser alles andere als aufregend. Es geht um die Tochter, es wird geredet. Es geht um die Nachbarn, es wird geredet. Es geht Freund von damals, es wird geredet. Und viel nachgedacht.
Auf seltsame Weise plätschert die Handlung vollkommen unspektakulär dahin. Es ist der Alltag einer Frau, die zwar hier und was Besonderes erlebt – für den Leser ist das aber nicht wirklich aufregend. Das ist extrem schade, denn der Aufhänger ist wirklich interessant. Aber die Autorin macht eigentlich nichts draus. Es vergehen mehr als 200 Seiten, bis Katharina einen Entschluss fasst. Aber das rüttelt dann auch nicht mehr wirklich wach.

Mareike Krügel: Sieh mich an
Piper, 255 Seiten
3/10


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