Das schönste Mädchen der Welt

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!
Und zwar auf Klassenfahrt. Auf die hat Cyril (Aaron Hilmer) überhaupt keine Lust. Er ist der Außenseiter in der Klasse. Alle hänseln ihn wegen seiner großen Nase. Da kann ihn auch seine Mutter (Anke Engelke) nicht trösten.
Bevor die Fahrt losgeht, gibt es aber eine Überraschung: Roxy (Luna Wedler). Sie ist die Neue in der Klasse, und sie setzt sich gleich mal neben Cyril.
Sie freunden sich an, aber Roxy scheint mehr auf Rick (Damian Hardung) zu stehen. Der sieht gut aus und schreibt tolle Texte. Denkt sie. In Wirklichkeit ist Rick ziemlich blöde, und es ist Cyril, der alle Liebestexte schreibt. Wir er überhaupt eigentlich viel mehr drauf hat, als alle denken.

Ein Teeniefilm aus Deutschland. Da denken sicherlich viele: kannste vergessen. Aber „Das schönste Mädchen der Welt“ ist irgendwie anders. Sicherlich, hier und da ist er ein bisschen albern. Rick erscheint zudem unglaubwürdig dumm und macht nicht mal eine Entwicklung im Film.
Dennoch ist die Liebesgeschichte, die an Cyrano de Bergerac erinnert, herzig. Ein scheinbar nicht so schön aussehender Junge hat viele andere tolle Qualitäten, und ein Mädchen will das erst mal nicht sehen.
Das ist keine sehr hohe Kunst, aber gute Unterhaltung. Die größte Überraschung ist das zweiteilige furiose Finale, das man fast schon cool nennen möchte. Weil Cyril es allen zeigt: in der Klasse und auf der Bühne.

Das schönste Mädchen der Welt
D 2018, Regie: Aron Lehmann
Tobis, 103 Minuten, ab 12
8/10


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