Stadt, Land, Haus

DI 04.09.2018 | 16.05 Uhr | Das Erste

Na, was kostet die Hütte? 200.000? 300.000? Oder gar 500.000 Euro?
Im Ersten können wir uns seit Dienstag jeden Nachmittag in deutschen Häusern umsehen. Wir können im Schlafzimmer rumschnüffeln und uns den Schuhschrank ansehen, der da rumsteht. Und das Gemälde im Wohnzimmer, sehr teuer. Was das wohl kostet?

„Stadt, Land, Haus“ heißt das neue Format, moderiert von Mareile Höppner. Zwei Teams streifen durch fremde Häuser und müssen schätzen, was Gegenstand x wert ist und ob Gegenstand y vielleicht noch teurer ist.

Schön, dass uns die ARD nun zeigt, wie die reichen Leute wohnen. Wo die schicken Häuser stehen, in die viel Kohle reingepumpt worden ist.
Wen könnte so was interessieren? Sind das Leute, die mal vom Reichtum schwärmen wollen? Leute, die mal schauen möchten, wie sich reiche Schnösel einrichten? Leute, die kaum Kohle haben und nun mal ganz neidisch ein Stück Reichtum ansehen dürfen?
Und ist es wirklich Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, solche Schlüssellochreportagen zu senden, die null Mehrwert haben?

Die merkwürdige Mischung aus Privatschnüffelei und Pseudoquiz gehört definitiv zu den momentan überflüssigsten Formaten am Nachmittag. Auf RTL wäre das vielleicht noch okay, im Ersten muss so was nicht laufen.


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