Im Straßenverkehr zählt nur einer: ich

Ich. Ich. Ich.
Für viele Autofahrer scheint das der einzige Mensch zu sein, der zählt.

Donnerstagnachmittag in Vehlefanz. An der Kreuzung zur Autobahnauffahrt biegt auf der Gegenfahrbahn ein Tanklaster links zur Autobahn ab.
Vor mir fährt noch ein Auto, wir beide nähern uns der Kreuzung, der Laster ist noch beim Abbiegen. Und, ja, er versperrt damit kurzzeitig die Fahrbahn, denn auch wir haben Grün.
Aber erstens: Wir haben genügend Zeit zu reagieren, zu bremsen. Und zweitens: Uns geht vielleicht durch das Bremsen eine halbe Sekunde verloren. Na okay: eine.

Das Auto vor mir bremst erst haarscharf vor der Kreuzung. Der Lkw ist so gut wie weg von unserer Fahrspur. Und was macht der Autofahrer vor mir? Hupt. Sekundenlang. Obwohl nichts passiert ist, obwohl er nicht wirklich einen Grund hat. Es ging ihm ums Prinzip. Ganz schön peinlich, wie sich manche im Straßenverkehr verhalten.


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