Darauf (k)eine Ketwurst

Im nächsten Jahr feiert die Ketwurst ihren 40. Geburtstag. Eine Ketwurst besteht aus einer Brühwurst, die in ein längliches Brötchen geschoben wird. In jenes Brötchen wurde zuvor ein langes Loch gebohrt und Ketchup eingefüllt. Erfunden wurde sie in der DDR, genauer: in Ost-Berlin.

In einem Neuruppiner Einkaufszentrum gibt es einen Stand, an dem Ketwurst verkauft wird, und – warum auch immer – ich hatte mal wieder Appetit auf Ketwurst. Der Mann im Wägelchen fragte mich, was ich denn für eine Soße haben wolle. Tatsächlich bot er neben dem üblichen Ketchup weitere Sorten. Worauf ich anmerkte, dass ja die Ketwurst immer mit Ketchup gegessen werde.

Ohje. Daraufhin begann der Ketwurstmann einen langen Vortrag darüber, dass das ja nicht stimme, und es stünde nirgendwo, dass es Ketwurst nur mit Ketchup gäbe. Dabei steht ja das „Ket“ für Ketchup. Ich hörte mir den nicht wirklich spannenden, besserwisserischen Vortrag an, kaufte eine Ketchup-Ketwurst und stellte fest, dass sie leider nicht so dolle war. Aber darüber wollte ich dort keinen „Gegen-Vortrag“ halten…


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