Hape Kerkeling: Frisch hapeziert – Die Kolumnen

Hape Kerkeling hat sich schon vor einigen Jahren mehr oder weniger aus dem Showgeschäft zurückgezogen. Im Fernsehen macht er kaum noch was – oder eher: nichts mehr.
Im vergangenen Jahr war er immerhin noch regelmäßig mit einer Kolumne in der „Gala“ vertreten. Als Zweitverwertung sind diese Kolumnen nun als Buch erschienen.
Allerdings sollte man davon nicht so viel erwarten.

An sich ist es ganz nett, dass Kerkeling über sein Lieblingsthema, die Royals, schreibt. Oder über den Eurovision Song Contest. Über Mücken im Sommerurlaub, über den Wahlkampf oder TV-Köche.
Aber leider bleibt Kerkeling da ziemlich an der Oberfläche. In einer Kolumne kann man auch keinen Tiefgang erwarten, aber auch inhaltlich kommt meist relativ und erstaunlich wenig rüber.
Was wirklich extrem nervig ist, dass in jedem – in wirklich jedem – der gut zwei Buchseiten langen Texte Kerkelings angeblich zweitbeste Freundin Gudrun vorkommt. Das mag in einer wöchentlichen Kolumne nett sein, in einem Buchformat geht es einem einfach nur auf den Keks. Da funktioniert der Running Gag nicht. Zumal man sich jedes Mal ärgert und sich fragt: Zweitbeste? Wer ist denn die beste? Und warum kommt die nicht vor?
Nein, Hape, „Frisch hapeziert“ ist leider alles andere als frisch. Und für eine Zweitverwertung mit nicht mal 200 Seiten, sind 11 Euro wirklich happig.

Hape Kerkeling: Frisch hapeziert – Die Kolumnen
Piper, 176 Seiten
3/10


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert