Katharina Weiß: Sommernachtsjugendewigkeit

Eines muss man der jungen Autorin Katharina Weiß (17) lassen: Beim sperrigen Buchtitel bleibt man erst mal hängen. Sommernachtsjugendewigkeit. Ein bisschen schaurig.

Aber es ist eben Sommer. Eine Gruppe Jugendlicher reist durch Deutschland – nach Hamburg, dann nach Berlin. Sie wollen etwas erleben, ihre Ferien oder die Zeit nach dem Abschluss genießen. Spontan suchen sie sich ihre Nachtstätten, sie erleben das Hamburger Partyleben, versacken auf einer Privatparty.
Und immer wieder sitzen sie zusammen und machen sich Gedanken über das Leben, die Liebe, die Gesellschaft ujnd über das, was sie eigentlich ausmacht.

Die Handlung in diesem Roman mit dem Wortungetüm ist erstaunlich dünn. Es gibt viele Leerläufe in dieser Geschichte, die irgendwie selten bis nie auf irgendetwas zusteuert. Es passiert halt immer irgendwas.
Das bedeutet allerdings nicht, dass das Buch überaus langweilig ist. Das ist es auch nicht. In den Beziehungen der Jugendlichen gibt es dann doch immerhin noch den einen oder anderen spannenden Aspekt, ansonsten fliegt man aber eher über die Seiten.
So sparsam wie die Handlung war der Verlag auch bei der Gestaltung des Covers – vorn und hinten ist genau dasselbe Foto zu sehen – wie auch auf der ersten und letzten Buchseite dieselbe Bilder-Kombination abgedruckt ist. Da hat man sich leider auch nur wenige Mühe gegeben.
„Sommernachtsjugendewigkeit“ kommt mit einer interessanten Grundidee daher, aber in der Umsetzung ist es dann doch eher enttäuschend.

Katharina Weiß: Sommernachtsjugendewigkeit
Schwarzkopf & Schwarzkopf, 213 Seiten
5/10


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