Guillaume Musso: Vierundzwanzig Stunden

Er hätte es nicht tun sollen. Man hat ihn gewarnt. Aber er hat es trotzdem getan – und bereut es nun. Denn nun führt er ein ganz neues Leben, und es ist nicht unbedingt schön.
Das 24 Winds Lighthouse, der Leuchtturm der 24 Winde, ist schon lange im Besitz der Familie, und dort gibt es einen zugemauerten Raum. Der sollte zugemauert bleiben. Aber Arthur will trotzdem wissen, was in dem Raum ist.
Er verliert das Bewusstsein – und wacht ein gutes Jahr später wieder auf. An einem ihm unbekannten Ort. Arthur braucht lange, um rauszufinden, wo er ist. Allerdings: Nach 24 Stunden löst er sich regelrecht auf – um ein Jahr später wieder irgendwo anders aufzutauchen.
Er lernt Lisa kennen und lieben – aber wie soll eine Beziehung funktionieren, wenn er immer nur 24 Stunden im Jahr da ist. Wenn Lisa ein Jahr und immer wieder ein Jahr auf Arthur warten muss?

Man braucht einige Seiten, um zu verstehen, warum der Roman „Vierundzwanzig Stunden“ heißt und warum auf dem Cover des Romans von Guillaume Musso eine Frau von hinten zu sehen ist, die aufs Meer schaut. Es ist die wartende Lisa, die voller Angst und Sehnsucht ist.
Der Roman ist geheimnisvoll und kurzweilig. Zwar wirkt es manchmal ziemlich konstruiert, dass Arthur immer wieder an bedeutenden Tagen eines Jahres „auftaucht“ oder „aufwacht“, aber die Geschichte entfaltet immer mehr einen Sog, dem man sich kaum entziehen kann. Das Geheimnis wird mehr und mehr aufgedeckt, wobei dennoch die Spannung bis zum Ende aufrecht erhalten bleibt. Gegen Ende gibt es eine Wendung, die zunächst schwer nachvollziehbar ist, dann aber eine Gänsehaut auslöst.

Guillaume Musso: Vierundzwanzig Stunden
Piper, 373 Seiten
8/10


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