Bericht aus Berlin – Sommerinterview: Robert Habeck

SO 08.07.2018 | 18.30 Uhr | Das Erste

Kommen wir ganz am Ende mal noch kurz auf andere Themen zu sprechen.
Das war am Sonntag im Ersten der Satz der Sätze. 20 Minuten hat jeder Gast im Sommerinterview im „Bericht aus Berlin“. 20 Minuten, um über die Lage in Deutschland zu sprechen, und jeder weiß, dass es viel zu besprechen gibt.

Am Sonntag war Robert Habeck von den Grünen zu Gast auf der Terrasse direkt an der Spree. Ziemlich laut ist es dort. Mal läuten in der Ferne irgendwelche Glocken, die Schiffe dröhnen, der Wind weht. Lärm und Ablenkung macht sich immer gut für ein Interview.
Und wie gesagt: 20 Minuten Zeit. Davon ging es gefühlte 18 um die Asylpolitik. Um Flüchtlinge. Um die CDU/CSU/SPD-Koalition. Wie umgehen mit den Flüchtlingen? Wohin sollen sie? Und was ist mit dem Masterplan von Seehofer?
Das ist ein wichtiges Thema.
Das Problem ist nur: In Wirklichkeit hat Deutschland viel drängendere Themen. Während sich die Union und die SPD um Themen streiten, die zahlenmäßig aktuell gar nicht so akut sind, wie sie akut geredet werden – die AfD sieht das natürlich anders – gibt es weiter riesige Probleme in der Pflege, mit der Infrastruktur, und von der Umwelt wollen wir gar nicht erst anfangen.
Fragt man die Deutschen, was denn eigentlich die drängendsten Probleme in Deutschland sind, landen nicht die Flüchtlinge ganz oben. In Talkshows hat man aber den Eindruck, es gäbe nichts anderes mehr.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Bericht aus Berlin – Sommerinterview: Robert Habeck“

  1. […] du sagst jetzt: Den Text habe ich doch schon mal gelesen? Stimmt! Denn beim Sommerinterview mit Robert Habeck lief d…. Warum lässt man Seehofer nicht mal zu anderen Themen reden. Warum macht ihn stattdessen wieder […]

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