ZAPPER VOR ORT: Queen und Adam Lambert in Berlin

DI 19.06.2018 | Berlin, Mercedes-Benz-Arena

Als Freddie Mercury im November 1991 an Aids gestorben ist, da starb auch Queen. Mit dieser Band hat Mercury gute 20 Jahre lang Maßstäbe gesetzt. Songs wie „We will rock you“, „We are the Champions“, „Somebody to love“ oder „Bohemian Rhapsody“ haben sich ins Gedächtnis vieler Menschen eingeprägt.
Eine Band ohne ihren charismatischen Sänger – das funktioniert nicht, und natürlich war auch für Queen das Ende besiegelt.

Dass die legendären Musiker am Dienstagabend dennoch in der Berliner Mercedes-Benz-Arena auftreten konnten, lag an Adam Lambert. Seit sechs Jahren ist er immer mal wieder mit Queen auf Tour und steht an Freddie Mercurys Stelle.
Klar, er weiß, dass er ihn nicht ersetzen kann. Und das will er auch gar nicht. Sein Ziel sei es, an ihn zu erinnern, ihn mit dem Konzert zu feiern, sagte er. Und deshalb waren auch die vielen Menschen in die Halle gekommen.

Der Beginn war allerdings noch ein bisschen zögerlich – zumindest bestand der Auftakt aus Songs, die ich seltsamerweise gar nicht kenne. Aber dann kamen nach und nach alle großen Queen-Kracher.
Adam Lambert macht Mercury nicht nach. Die Songs sind weiter klar erkennbar – aber Lambert drückt ihnen hier und da seinen Stempel auf. Das ist gut so.
An mehreren Stellen kommt dann aber doch auch Freddie vor. Auf der großen Leinwand taucht er plötzlich auf und beginnt mit dem Publikum ein Gesangswechselspiel. Auch bei der „Bohemian Rhapsody“ gibt es einen Moment, wo Adam Labert für gut zwei Minuten Freddie die Bühne überlässt, und man sieht das bekannte Musikvideo zum Song.
Es ist eine gute Mischung aus konsequenter Erinnerung und Weiterführung. Die beiden verbliebenen Ur-Queen-Musiker bekommen zwischendurch umso mehr Applaus und Jubel.

Die Zugabe endet mit „We will rock you“ und „We are the Champions“ – und zu guter Letzt die Hymne auf die Queen. Die Fans sind überwiegend mit einem guten Gefühl nach Hause gegangen.


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