Hanns-Josef Ortheil: Der Typ ist da

Matteo steht plötzlich einfach da – vor der Tür der WG von Mia, Xenia und Lisa. Matteo kommt Venedig, er ist Bildhauer. In Köln ist er aufgetaucht, weil er Mia aus Venedig kennt. Sie hat dort ein Jahr verbracht, und als sie wieder nach Deutschland ging, hat sie vielen Freunden gesagt: Kommt doch mal vorbei. Und Matteo ist nun da.
Dabei kannten sich Matteo und Mia nur flüchtig, aber dennoch wird er nun in der WG aufgenommen. Allerdings fragen sich die Frauen, was er eigentlich in Köln will. Er geht zum Beispiel in den Dom – um zu zeichnen. Eigentlich ist Metteo ein stiller, schüchterner Typ. Dennoch löst er bei den Frauen in der WG ein ziemliches Erdbeben aus.

„Der Typ ist da“ heißt der Roman von Hanns-Josef Ortheil. Der Titel beschreibt sehr treffend, worum es im Roman geht. Denn immer wenn der Typ, also Matteo, auftaucht, strahlt er irgendwas Rätselhaftes aus. Es ist ein schöner, spannender Gegensatz in der Geschichte: Da sind die Frauen, die ganz nervös sind, die irgendwie ihr Leben in den Griff bekommen und ändern wollen. Und da ist Matteo, der scheinbar in sich ruht.
Eine Geschichte, zum schmunzeln, so leicht wie der Sommer – aber auch ansatzweise geheimnisvoll. Denn was aus den vier Menschen wird, will man als Leser durchaus wissen!

Hanns-Josef Ortheil: Der Typ ist da
Kiepenheuer & Witsch, 305 Seiten
8/10


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