ZAPPER VOR ORT: ZDF-MoMa-Café

MO 04.06.2018 | Berlin, ZDF-Hauptstadtstudio

Ein Montagmorgen um 7.45 Uhr in Berlin-Mitte. Ziemlich früh für einen Ausflug. Aber wer ins „MoMa-Café“ des ZDF möchte, der muss früh aufstehen.
Die letzte halbe Stunde des ZDF-Morgenmagazins findet öfter mal vor Publikum statt. In der großen Halle des Zollernhofes Unter den Linden ist dann das besagte MoMa-Café. Der Eintritt kostet nichts, man muss sich aber anmelden, denn der Platz ist begrenzt, etwa 90 Leute können teilnehmen.

Für die frühe Uhrzeit ist die Stimmung im Team sehr locker und entspannt. Wobei diese Leute natürlich schon sehr viel länger wach sind als wir. Anders als bei „Maybrit Illner“ oder „aspekte“ dürfen wir unsere Smartphones mitnehmen und auch Fotos machen – ohne Blitz natürlich.
Auf den Tischen stehen Gläser mit Saft oder Wasser, auch Café wird gebracht. Dazu gibt es Brötchen oder Bagles. Es darf also gemampft werden.
Es gibt eine kleine Einführung, eine Art Warm-Up. Aber sehr entspannt. Weder sollen wir Probe-applaudieren oder jubeln oder Wasweißich. Es reicht, wenn wir da sind und uns benehmen.

Und dann geht es auch schon los. Live auf Sendung kommen Dunja Hayali und Mitri Sirin aus dem Studio in die Café-Halle gelaufen. Sie machen ihre erste Ansage und geben dann an die Nachrichten in Mainz ab.
Das Gewusel während der Phasen, in denen berichte laufen, ist groß. Dunja Hayali will wissen, wo denn die aktuellen Zeitungen liegen. Zwischendurch gähnt sie einmal herzhaft. Sie unterhält sich mit Leuten im Publikum oder rennt zwischendurch auch mal raus. So müde, wie sie scheint, so munter ist sie auch.

Der israelische Botschafter Jeremy Issacharoff ist bei uns zu Gast, und es ist erstaunlich, dass dafür die Sicherheitsvorkehrungen relativ lasch sind. Zwar sind wir alle einmal kontrolliert worden, aber beispielsweise von der Talkshow „Maybrit Illner“ sind wir da ganz anderes gewohnt – inklusive Ausweis zeigen und vorher Namen angeben.
Das Gespräch von Dunja Hayali mit dem Botschafter findet an einem der Gästetische statt – die mussten ihre Plätze für diese Zeit räumen. In Windeseile ist das noch nicht ganz verspeiste Frühstück eingesammelt worden.
Am Ende trat noch der Musiker Drangsal mit seiner Band auf. Allerdings fand dieser Auftritt natürlich eher für das Fernsehen statt – die Akustik vor Ort war eher gruselig. Die Stimme des Sängers war kaum zu hören. Dabei ist „Turmbau zu Babel“ ein toller Song, der irgendwie ein bisschen an die Neue Deutsche Welle erinnert.

Alles geht ganz schnell, nach 30 Minuten ist die Show vorbei, wer möchte kann mit den Moderatoren schnell noch Fotos und Small Talk machen. So dicht kommt man ja sonst nicht an diese Leute ran…


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