Letztendlich sind wir dem Universum egal

Rhiannon (Angourie Rice) hat sich verliebt. Justin (Justice Smith) ist unglaublich liebenswürdig, und das gefällt der 16-Jährigen. Sie sind nun zusammen. Doch schon am nächsten Tag ist alles anders. Da erinnert sich Justin anfangs gar nicht, wer eigentlich dieses Mädchen ist. Und überhaupt ist er ganz anders als gestern.
Dafür lernt sie kurz danach einen Jungen kennen, der ihr erneut sehr sympathisch ist. Er erinnert sie an Justin, an die Art, wie er am ersten Tag war. Aber dieser Junge haut spät am Abend plötzlich ab.
Wieder einen Tag später bekommt sie eine Einladung von einem fremden, etwas dicklichen Jungen. Sie kennt ihn nicht, aber er sagt: Er kennt sie. Und tatsächlich: Er weiß alles über sie.
Des Rätsels Lösung: A wechselt von Tag zu Tag den Körper. Mal ist er ein junges Mädchen, mal ein gutaussehender Teenie, mal eine Selbstmordgefährdete. Nun hat sich A aber in Rhiannon verliebt. Wie soll das aber gehen, wenn A jeden Tag jemand anderes ist?

„Letztendlich sind wir dem Universum egal“ ist nicht nur eine interessante Feststellung, sondern so heißt auch der Film von Regisseur Michael Sucs. Zwei Dinge sind irritierend: Der Titel klingt zwar schön, aber er spielt in der Geschichte eigentlich nicht wirklich eine Rolle. Außerdem ist es ein bisschen schade, dass eigentlich nie geklärt wird, warum A eigentlich von Körper zu Körper wandelt. So bleibt auch unklar, ob er Eltern hat und woher er überhaupt kommt. Am Ende ist es für die Story zwar nicht wichtig, dass diese Auflösung aber fehlt, ist dennoch bemerkenswert.
Die Liebesgeschichte ist aber vor allem durch seine Ungewöhnlichkeit sehenswert. Denn es geht nicht so direkt um zwei Menschen, die sich lieben. Sondern um einen Menschen und einem Etwas, das sich jeden Tag neue andere Menschen sucht. Der Film stellt die Frage, ob so was funktionieren kann.

Letztendlich sind wir dem Universum egal
USA 2018, Regie: Michael Sucs
Splendid, 97 Minuten, ab 6
7/10


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