Countdown für Lissabon

SA 12.05.2018 | 20.15 Uhr | Das Erste

In Lissabon hatte die ARD ein Fernsehteam vor Ort, das jeden Tag über den Eurovision Song Contest berichtete – auf Youtube und anderen Internetseiten. Aber nicht im Ersten.
Wenn dort der „Countdown für Lissabon“ eingeleitet wird, dann sendet Das Erste eine Musikshow von der Hamburger Reeperbahn – und scheinbar will man sich davon nicht abbringen lassen.
Viel spannender wäre eine Rundum-Berichterstattung vom Ort des Geschehens. Vorberichte, Interviews, Musikclips – und nach der großen Live-Show Analysen und mehr.
Stattdessen also also die öde Sause von der Reeperbahn, moderiert von Barbara Schöneberger.

Der „Countdown für Lissabon“ scheint nur dafür da zu sein, die Jury zu pushen. Jedes Jahr gibt es eine Fachjury, die die Songs beim ESC bewertet. Diesmal gehörten dazu Mary Roos, Mike Singer, Max Giesinger und Lotte.
Als Dank durften all diese Musiker dann in der ARD live auftreten und ihre aktuellen Projekte vorstellen. Reine PR. Und diesmal mischte selbst Barbara Schöneberger mit: Sie sagte irgendwann sich selbst an und sang ebenfalls ein Lied. Ihr neues Album war nämlich am Vortag erschienen.
Das hatte alles einen extrem faden Beigeschmack. Wenn der Countdown für den Eurovision Song Contest zur reinen PR-Abspielstation dient, dann kann man das gleich sein lassen.


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