Lady Bird

Christine McPherson (Saoirse Ronan) ist 17, sie selbst nennt sich Lady Bird. Sie lebt in Sacramento – und sie will am liebsten weg. An eine Uni irgendwo am anderen Ende des Landes. Sie bewirbt sich um einen Studienplatz, aber ihre Mutter (Laurie Metcalf) macht ihr immer wieder klar, dass das finanziell eigentlich gar nicht funktioniert.
Aber zuvor muss sie auf der katholischen Highschool erst mal ihren Abschluss schaffen. Mit ihrer besten Freundin Julie (Beanie Feldstein) nimmt sie an einem Musical-Casting teil – und lernt dort Danny (Lucas Hedges) kennen. Die erste Liebe – denkt sie zumindest.
Aber das Leben läuft eben nicht immer so ab, wie die 17-Jährige es gerne hätte. Und so hat sie in den folgenden Wochen viele Unwägbarkeiten vor sich – immer mit dem Ziel: weg von hier. Aber kann sie das überhaupt schaffen?

„Lady Bird“ hat bereits diverse Auszeichnungen erhalten, und sogar eine Oscar-Nominierung gab es – u.a. in der Kategorie „Bester Film“. Der Film begleitet ein junges Mädchen auf dem schwierigen Weg des Erwachsenwerdens. Es ist das Jahr 2002 – im Hintergrund schwelt immer wieder der Irak-Krieg. Aber das will Lady Bird nicht an sich ran lassen. Sie sagt, sie habe ihre eigenen Probleme.
Da sind die Konflikte in der Familie, mit der besten Freundin und die Suche nach Halt, nach einer Orientierung. Saoirse Ronan in der Hauptrolle macht ihre Sache gut, sie wirkt nicht aufgesetzt – und immerhin war auch sie nominiert für einen Oscar. Dieser Hype geht zwar ein bisschen weit, und „Lady Bird“ ist letztlich auch „nur“ ein weiterer Coming-of-Age-Film. Für den Moment ist er gut und kurzweilig, aber es ist kein Film, der zum Meilenstein wird.

Lady Bird
USA 2017, Regie: Greta Gerwig
Universal, 95 Minuten, ab 0
7/10


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