ZAPPER VOR ORT: aspekte

FR 13.04.2018 | Berlin, ZDF-Hauptstadtstudio

Das wöchentliche ZDF-Kulturmagazin wird jeden Freitag um 20 Uhr im Zollernhof in Berlin-Mitte aufgezeichnet. Direkt dort, Unter den Linden, ist das Hauptstadtstudio des ZDF.
Jacken, Taschen und auch Handys müssen abgegeben werden. Irgendwie schade, denn so kann man nicht mal ein Foto machen, bevor die Aufzeichnung beginnt oder direkt danach.
Das Publikum wird in zwei Blöcken auf lauter Würfeln platziert. Moderator Jo Schück gibt zwischendurch zu, dass das nicht sehr gemütlich ist, aber die Sendung dauere ja nur 45 Minuten.

Am Freitag waren sie alle ein bisschen aufgeregter als sonst. Denn der Weltstar Nana Mouskouri war zu Gast. Sie gehört zu den erfolgreichsten Sängerinnen der Welt und hat schon 134 (!) Alben rausgebracht.
Die Sendung hat noch gar nicht begonnen, da kommt Nana schon ins Studio und bekommt Standing Ovations – ist wohl so noch nie vorgekommen. Jo Schück und Katty Salié sprechen mit Nana Mouskouri einen kleinen Vorschautrailer ein, dann kann auch schon die eigentliche Sendung losgehen.
Für wird eigentlich live on Tape aufgezeichnet, doch diesmal kommt es gleich zu Beginn zum Abbruch. Katty Salié spricht ihre Startmoderation in die falsche Kamera.
Das ist nicht tragisch, aber für uns im Publikum natürlich spannend zu beobachten. Wie es überhaupt spannend ist, denn das Studio ist relativ klein, von überall kann man gut sehen. Ein Interview zum Thema Heimat fand auf der kleinen Bühne direkt vor uns statt.

Der eigentliche Auftritt von Nana Mouskouri war magisch. Nach einem Talk sang sie den Amy-Winehouse-Song „Love is a losing Game“. Das ging ans Herz, wie sie da so auf der Bühne und dieses wunderschöne Lied sang.
Dann war die Sendung zu Ende. Eigentlich. Aber für uns im Studio sang sie noch eine Zugabe: „Lili Marlene“. Danach gab es noch mal standing Ovations.
Als sie damit fertig war, gab es eine Nachricht aus dem Regieraum. Angeblich sei die erste Version von „Love is a losing Game“ technisch nicht ganz einwandfrei gewesen, man wolle die gern noch mal aufzeichnen. Allerdings glaube ich eher, dass sie sehr perfekt war – aber da da Publikum am Ende nicht aufgestanden ist. Diese Ovationen wollte die Regie gern auch in der Sendung haben.
Also sang Nana noch mal, und sie ist Profi genug, das hinzubekommen. Die Magie war da leider schon ein bisschen verflogen – aber wir als Publikum waren natürlich folgsam und sorgen dann für die gewünschten stehenden Ovationen.

Mal abgesehen davon, dass „aspekte“ ein erfreulich lockeres und sehenswertes Kulturmagazin ist – das allerdings freitags nach der „heute nacht“ und vor Jan Böhmermann total deplatziert ist -, es macht Spaß, das live in Berlin mitzuerleben.


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Kommentare

Eine Antwort zu „ZAPPER VOR ORT: aspekte“

  1. […] themenabhängig, ob ein Besuch bei Maybrit Illner lohnt. Spannend ist Live-Fernsehen aber allemal. Jedoch im Gegensatz zu “aspekte” ist das eine Sendung, in die ich kein zweites Mal […]

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