Filmstars don’t die in Liverpool

Der junge Schauspieler Peter Turner (Jamie Bell) bekommt einen alarmierenden Anruf. Die Schauspielerin Gloria Grahame (Annette Bening) hat im Vorbereitungsraum eines Theater einen Kollaps erlitten. Er will sich um sie kümmern.
Denn die beiden kennen sich. Sehr gut sogar. Einige Jahre zuvor lernen sie sich kennen, als sie in seiner Nachbarschaft eingezogen ist. Er, Ende zwanzig, sie, mehr als 30 Jahre älter, kommen ins Gespräch, verlieben sich. Mit der Zeit wird eine ernsthafte Beziehung daraus.
Aber dann kommt der Tag, an dem sie einfach Schluss gemacht hat. Ihn die Tür gesetzt hat.
Nun sehen sie sich wieder – daheim, bei ihm in Liverpool, im Haus seiner Eltern wird Gloria untergebracht. Peter muss mit der neuen Situation irgendwie klar kommen.

„Filmstars don’t die in Liverpool“ gehört zu den – leider viel zu wenig beachteten und mit viel zu wenigen Kopien in den Kinos befindlichen – Filmperlen dieses Jahres. Er hat schöne Musik, er wirkt sehr edel.
Erzählt wird eine auf den ersten Blick ungewöhnliche Liebesgeschichte. Ungewöhnlich auch, weil sie hier als sehr gewöhnlich dargestellt wird. Da verlieben sich einfach zwei ineinander. Nur einmal bricht dieses Bild auseinander, als Peter die Familie seiner Partnerin kennenlernt und die seltsame Fragen stellt.
Jamie Bell und Annette Bening spielen fantastisch. Ein Paar voller Liebe, Zuneigung, zwischenzeitlicher Abneigung und Trauer. Es gibt zutiefst ergreifende Momente, wenn der Zuschauer erfährt, warum Gloria plötzlich so abweisend ist.
Rundum sehenswert!

Filmstars don’t die in Liverpool
GB 2017, Regie: Paul McGuigan
Sony, 106 Minuten, ab 6
9/10


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