Der Lissabon-Krimi: Der Tote in der Brandung

DO 05.04.2018 | 20.15 Uhr | Das Erste

Mit seinen Krimis wandelt die ARD nicht nur auf deutschen „Tatort“-Pfaden, sondern schickt ihre Kommissare inzwischen auch in diverse ausländische Städte. Wobei es ja eigentlich völlig wurscht ist, wo der Film spielen soll.
Ein gutes Beispiel dafür lieferte „Der Lissabon-Krimi“, der am Donnerstagabend erstmals im Ersten zu sehen war.

Ich frage mich ja, warum uns das Flair der portugiesischen Hauptstadt versprochen wird, wenn der letztlich doch nur aus ein paar Schnittbildern besteht. Alles andere war Studio und Kulisse – die vermutlich irgendwo in Deutschland gestanden haben.
Ich frage mich außerdem, warum eigentlich das deutsche Fernsehen in Portugal mit deutschen Darstellern so tun will, als handele es sich um lauter Portugiesen. Wenn Jürgen Tarrach einen Rechtsanwalt aus Lissabon spielt, dann ist das eher weniger glaubwürdig. Oder wenn sich deutsche Schauspielerinnen einen leicht südländisch aussehenden Rock anzieht und so tut, als sei sie Portugiesin, dann ist das ziemlich affig.

Der Krimi selbst war übrigens sterbenslangweilig – und somit war dieser Film ein doppelter Reinfall. Wenig Lissabon und eine öde Geschichte mit Möchtegern-Portugiesen-Darstellern.


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