maischberger

MI 14.02.2018 | 22.30 Uhr | Das Erste

Politchaos in Deutschland, und die ARD-Talker sind in der Faschingspause. Obwohl es einiges zu bereden galt, gab es am Sonntag keine „Anne Will“ und am Montag kein „Hart aber fair“.
Angeblich wäre „Anne Will“ außerplanmäßig am Sonntag auf Sendung gegangen – wenn sich denn Gäste gefunden hätten, um über die SPD-Krise zu sprechen.
Und so musste am Mittwoch nun – man könnte sagen: endlich – Sandra Maischberger ran. Allerdings gab es dabei ein großes Problem.

Im Ersten war für Mittwoch ein Themenabend zum Film „Aufbruch ins Ungewisse“ geben. Ein Abend zum Thema Flucht und Vertreibung – und vor allem über die Frage, ob es möglich sein kann, dass irgendwann mal eine Fluchtbewegung raus aus Deutschland einsetzen kann.
Ein begleitender Talk dazu wäre sinnvoll gewesen, und er war auch geplant. Der Talk „maischberger“ sollte um 21.45 Uhr, direkt im Filmanschluss beginnen.
Weil man aber bei ARD in den vergangenen Tagen geschlafen hat (oder im Faschingskaterkoma lag) und die Politik ein wenig außen vor ließ, hatte Sandra Maischberger nun den schwarzen Peter. Der Talk zum Flüchtlingsfilm wurde verworfen, stattdessen ging es um die großen Parteien und ihre Krise – und die Sendung wurde auf 22.30 Uhr verschoben. In der Sendung saßen dann Politiker aus der 4. Reihe, dazu Meinungsmacher – und irgendwie wirkte es, dass auch das „maischberger“-Team nicht so wirklich A-Gäste gefunden hat – im Gegensatz zu „Anne Will“ aber ran musste.

So wichtig und aktuell das Thema ist – es ist grob fahrlässig von der ARD, einen Film wie „Aufbruch ins Ungewisse“ so für sich stehen zu lassen. Es hätte Fragen gegeben, man hätte das diskutieren können und müssen. Dieser Talk wäre wichtig gewesen.
Vermutlich wäre es sinnvoller gewesen, einfach den gesamten Themenabend zu verschieben, um ihn später inklusive Talk nachzuholen. Eine echte Fehlentscheidung.


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