Wiener Opernball 2018 – Die Eröffnung

DO 08.02.2018 | 21.40 Uhr | ORF2

Es gibt ja sehr viele Leute, die beim Fernsehen einschlafen. Das erklärt vielleicht auch die hohe Einschaltquote von bestimmten Sendungen. Zum Beispiel die Live-Übertragung des Wiener Opernballs am Donnerstagabend auf ORF2.
Allein bei der parallelen Übertragung auf 3sat in Deutschland schauten fast eine Million Leute zu – das ist dreimal so viel, wie sonst dort einschalten.

Zu sehen ist die Staatsoper in Wien. Auf dem Parkett sind lauter Tanzpaare zu sehen. Und sie, das wird jetzt nicht überraschend sein, tanzen. Einen Walzer.
Minutenlang sieht man also Menschen beim altertümlichen Tanzen zu. Rechts herum und links herum. Sehr spannend und ideal zum gemütlichen Wegdämmern.

Aber damit es ab und zu doch mal aufregend ist, schwenken die Kamera nach oben auf die Balkone, wo irgendwelche C-Promis mit D-Promis tuscheln. Oder wo der österreichische Bundeskanzler gerade ganz wichtig guckt. Vielleicht langweilen die sich ja so und fragen sich, was sie mit der Zeit vielleicht hätten Besseres anfangen könnten.
Ich werde diesen Hype um diesen seltsamen Opernball vermutlich nie verstehen.


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Kommentare

2 Antworten zu „Wiener Opernball 2018 – Die Eröffnung“

  1. ThomasS

    Ich hab’s mir nicht angetan, kann mir das Szenario aber lebhaft vorstellen.

    Was ich allerdings ebenso wenig verstehe, ist der (zu neudeutsch) „Hype“ um den Karneval, für den sogar die Hauptsender seit Jahrzehnten jede Menge an wertvoller Sendezeit freischaufeln. 🙁

    Was hat das noch mit Berichterstattung zu tun, stundenlang irgendwelche Sitzungen und Umzüge zu übertragen.

    Aber das ist vermutlich das Wesen der Tradition.
    Sie ist halt einfach da, mal so, mal so.
    Oder wie es im Rheinland heißt: „Jeder Jeck ist anders“.

    Die gute Botschaft:
    Am Aschermittwoch ist der Spuk erstmal wieder vorbei.

  2. RT

    Na ja, Karneval ist schon was anderes. Die Umzüge bestehen ja aus verschiedenen Bildern, und die Sitzungen aus verschiedenen Programmteilen. Letzteres ist so ein bisschen wie eine unmoderne Comedyshow.

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