Lena Gorelik: Mehr Schwarz als Lila

Ganz schön kompliziert, dieses Leben mit 17. da ist alles ganz schön umständlich, und irgendwie manchmal auch ein bisschen langweilig und verwirrend. Die Autorin Lena Gorelik hat das in ein Buch gepresst und es geschafft, dass es auch genau so ist: irgendwie manchmal ein bisschen langweilig und verwirrend.

Es geht um Alex. Ihr Leben scheint eintönig zu sein, aber sie hat gute Freunde: Ratte und Paul. Sie teilen alles miteinander, sprechen über alles, probieren viel aus. Aber dann verliebt sich Alex in den neuen Referendar, Herrn Jäckel, den sie Johnny nennen. Aber er ist eben ihr Referendar, und dann verknallt sich Ratte auch noch in ein Mädchen.
Bei einer Klassenfahrt nach Auschwitz kommt es dann zu einem Eklat. Alex küsst Paul – am unpassendsten Ort, den es dafür gibt, und das Foto davon geht über die sozialen Netzwerke in die Welt.

Schade eigentlich. Die Geschichte von Lena Gorelik könnte ganz interessant sein, denn solche Jugendgeschichten haben es drauf, den Leser zu packen. Diese hier nicht, denn sehr bald entwickelt sich eine nicht enden wollende Laberei über dieses und jenes. es baut sich selten wirklich Spannung auf, und wenn, dann ist so lange nichts passiert, dass man dann eigentlich auch keine Lust mehr darauf hat. Es gibt in diesem Buch nur sehr wenige Momente, die in irgendeiner Art einen Ansatz von Faszination ausüben.

„>Lena Gorelik: Mehr Schwarz als Lila
Rowohlt Berlin, 251 Seiten
4/10


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