Stille Nacht – Ein Kaminfeuer

SO 24.12.2017 | 18.15 Uhr | zdf neo

In den meisten Familien wird nach 18 Uhr beschert und gegessen. Deshalb hatte zdf neo am Heiligabend einen ganz besonderen Service. Zwei Stunden lang gab es „Stille Nacht – Ein Kaminfeuer“.
In einer einzigen Einstellung ohne Schnitt sah der Zuschauer in ein Zimmer mit einem Weihnachtsbaum, drunter die Geschenke, daneben ein Ofen mit Kaminfeuer, und auf der rechten Seite stand ein Sessel.
Das Feuer prasselte, und ein hund machte es sich auf einem Läufer gemütlich. Ab und zu stand er auf, lief aus dem Bild, kam wieder rein und legte sich wieder hin.

Stargast: William Cohn, bekannt aus dem „Neo Magazin Royale“. Eigentlich war er ja kein Gast, sondern der Herr, der in diesem Zimmer „wohnte“. Er setzte sich in den Sessel und las die Weihnachtsgeschichte vor.
Mehr passierte dann etwa 100 Minuten lang. Stille. Ruhe. Eine Katze kam noch dazu, die ständig überall raufsprang und schnupperte. Und manchmal Gefahr lief, sich den Schwanz am Adventskranz zu verbrennen.

Es war Slow-TV vom feinsten, was zdf neo da zeigte. Aber dennoch: unausgegoren. Will man ein Kaminfeuer nebenbei „schauen“, eigene sich das nicht, weil es im Bild zu klein war. Dass Cohn erst die Weihnachtsgeschichte las war zwar nett, dass dann aber gar nichts mehr passierte, war merkwürdig.
Also irgendwann dann doch an allen Zielgruppen vorbei.


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