Radler haben immer Recht – und Vorfahrt

Immer wieder gibt es in Oranienburg schwere Unfälle mit Radlern und Autos. In der Folge wird meistens darüber diskutiert, ob alles besser wäre, wenn Autos in der Innenstadt nur noch Tempo 30 fahren dürften.
Dabei würde es schon helfen, wenn sich alle an die Verkehrsregeln halten würden – auch die vermeintlich schwächeren Radfahrer.
Zwei Beispiele.

Bernauer Straße, Ecke Stralsunder Straße. Ich habe Grün und will links in die Bernauer abbiegen. Plötzlich sehe ich, wie ein älterer Herr auf dem Rad von der Innenstadt kommend vom Radweg plötzlich nach links auf die Straße schert und rüber rollt. Ich musste scharf bremsen, weil ich ihn in der Geschwindigkeit so schnell nicht wahrgenommen habe – und schon gar nicht ahnen konnte, dass der Radler nicht anhält, sondern über die Straße rollt. Was er dort nicht darf. es ist noch mal gut gegangen.

Willy-Brandt-Straße, Ecke Mittelstraße. Aus der Mittelstraße kommend muss ich auch auf Radler achten, die entgegen der Einbahnstraße auf dem Radweg fahren dürfen. Fast hätte ich dennoch einen Mann übersehen, der nicht auf dem Rad-, sondern auf dem Fußweg unterwegs war. Und natürlich erbost schien, dass ich so unverschämt war, ihn so spät wahrzunehmen.

Davon, dass Radfahrer anscheinend nicht mehr Fahrtrichtungsänderungen anzeigen müssen, ganz zu schweigen. Wollen Radfahrer sicherer unterwegs sein, wollen sie Kollisionen mit Autos vermeiden, dann wäre es hilfreich, wenn auch sie sich an Vorschriften halten. Ich als Autofahrer muss das auch.


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