Handsome Devil

Ned Roche (Fionn O’Shea) ist nicht gerade der beliebteste Junge an seinem Internat. Das ist eigentlich eine Rugby-Hochburg, doch damit hat er nichts am Hut, was den anderen Jungs ja auch schon mal suspekt ist. Ned ist dünn, und er mag melancholische Indie-Rockmusik.
Aber nun das: Er muss sich sein Zimmer teilen. Als Conor (Nicholas Galitzine) neu auf das Internat kommt, muss er zu Ned. Conor ist – ganz anders als sein Zimmergenosse – ein Rugby-Ass. Von seiner alten Schule ist er geflogen, weil er sich immer wieder mit anderen geprügelt hat, heißt es. Dabei hat Conor noch ein ganz anderes Geheimnis.
Als der Englisch-Lehrer beiden Jungs die Aufgabe gibt, an einem Talentwettbewerb teilzunehmen, ist das für Ned und Conor eine weitere Belastungsprobe.

Der irische Film „Handsome Devil“ wirkt auf den ersten Blick schrecklich klischeemäßig. Zwei Jungs auf einem Internatszimmer. Sie hassen sich, merken dann aber, dass da vielleicht noch was ganz anderes ist. Das ist im Grunde gar nichts Neues. Ebenso wenig die anderen, starken, sportlichen Jungs, die sich über die Schwachen lustig machen, die sie verspotten – und man möchte fast nicht glauben, dass der Film in der Jetzt-Zeit spielen könnte.
Aber das Blatt wendet sich, denn einiges entwickelt sich eben nicht zu dem, was man erwarten möchte. Einiges wird vielleicht sogar offen gelassen, weil es nicht so wichtig für die eigentliche Geschichte dieses Films ist.
Das macht „Handsome Devil“ dann doch wieder einigermaßen besonders.

Handsome Devil
Irland 2016, Regie: John Butler
Salzgeber, 95 Minuten, ab 12
8/10


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