Sommerhäuser

Ein Sommer in Bayern in den 70ern. Die Familie kommt im Garten mit den Sommerhäusern zusammen. Doch dieser Sommer steht unter keinem guten Stern. Oma Sophie, der der Garten gehört, ist tot. In einen großen Baum schlägt ein Blitz ein. Und ein Mädchen aus der Nachbarschaft verschwindet spurlos und wird tot aufgefunden.
Irgendwie schwebt das immer in der Luft. Während sich die Familie mit lästigen Wespen rumärgern muss, die Kinder herumstromern und das wegen der Entführung nicht mehr dürfen, es Streit gibt um ein Baumhaus.
Die Sache mit der Idylle klappt nur oberflächlich.

Sonja Kröners „Sommerhäuser“ kann zwar mit Laura Tonke, Mavie Hörbiger, Thomas Loibl, Günther Maria Halmer, Ursula Werner, Inge Maux und anderen mit guten Schauspielern glänzen. Doch der Film selbst ist unglaublich zäh.
Lange, sehr lange erzählt der Film schlicht keine wirkliche Geschichte. Der Sommer passiert einfach. Was die Kinder tun, passiert einfach. Worüber sich die Erwachsenen unterhalten, passiert einfach. Alles passiert einfach, ohne auf irgendwas hinzusteuern. Es ist nicht direkt eine gepflegte Langeweile, die herrscht, aber nichts an diesem Film möchte irgendwie packen.
Selbst, als dann wirklich was Dramatisches geschieht, passiert das einfach, aber als Zuschauer kommt man aus der Lethargie einfach nicht mehr raus.
Am Ende hat „Sommerhäuser“ zwar so etwas wie eine Botschaft oder ein Fazit (was man spoilertechnisch nicht verraten kann), aber alles in allem ist dieser Gartensommer doch eher öde.

Sommerhäuser
D 2016, Regie: Sonja Kröner
Prokino, 97 Minuten, ab 12
4/10


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