Fack ju Göhte 3

(2) -> 12.9.2015

#Finalfack!
Ein drittes und letztes Mal wird Elyas M’Barek alias Zeki Müller auf seine Schüler losgelassen, aber es ist das letzte Mal. Denn das Abi steht vor der Tür. Bis dahin muss aber noch ordentlich gepaukt werden.
Chantal (Jella Haase), Danger (Max von der Groeben) und die anderen sind jedoch mächtig frustriert. Niemand nimmt sie ernst, niemanden traut ihnen irgendwas zu. Allerdings sind sie sich selber nicht so sicher, ob sie sich was zutrauen können.
Überhaupt hat die Goethe-Gesamtschule inzwischen einen so miesen Ruf, dass da niemand mehr hin will. Direktorin Gudrun Gerster (Katja Riemann) droht die Schließung ihres Haus und ihre Versetzung nach Brandenburg.
Zeki Müller, ausgerechnet der, ist es nun, der alle retten soll.

In „Fack ju Göthe 3“ besinnen sich Bora Dagtekin und sein Team glücklicherweise wieder voll und ganz auf die Schule und machen keine Nebenschauplätze auf.
In dem etwas überlangen Finale – zwei Stunden lang – treffen wieder einige Hitzköpfe aufeinander. Da ist der immer noch leicht prollige Lehrer (der ja eigentlich keiner ist), der mehr und mehr merkt, dass ihm was an seiner Klasse liegt. Und die Jugendlichen, die ihre Scherze machen, aber merken, dass bald der Ernst des Lebens beginnt und sie sich langsam mal Gedanken machen müssen.
Das ist in der ersten Hälfte ziemlich klamaukig, an manchen Stellen ein bisschen zu holzhammerhaft. Alle scherzen sich durch den Film, und es wirkt ein bisschen wie eine Abfolge einzelner Episoden. Das ist durchaus unterhaltsam, aber kein Brüller.
Mittendrin gibt es eine spannende Stimmungswende. Dann hat „Fack ju Göthe 3“ plötzlich eine Botschaft – in einer durchaus aufwühlenden Szene geht es um das Thema Mobbing. Das gibt dem Ganzen fast schon so etwas wie Relevanz.
Ansonsten ist der #Finalfack aber harmlose, wenn auch durchaus gute Unterhaltung. Mehr sollte und muss man da nicht erwarten.

Fack ju Göthe 3
D 2017, Regie: Bora Dagtekin
Constantin, 120 Minuten, ab 12
7/10


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