Schlagerbooom 2017 – Das internationale Schlagerfest

SA 21.10.2017 | 20.15 Uhr | Das Erste

Falls du es noch nicht mitbekommen hast: Florian Silbereisen moderiert nicht nur Musikshows. Er ist selbst auch Musiker. Er hat eine Band, und die heißt Klubbb3.
Da passte es doch ganz gut, dass Silbereisen am Sonnabend im Ersten den „Schlagerbooom 2017“ moderierte. Dort traten Roland Kaiser und Maite Kelly auf. Und David Hasselhoff. Und Bernhard Brink. Und auch Klubbb3.
Und damit der Flori nicht immer alleine moderieren musste, holte er sich immer mal wieder seine Kollegen Jan und Christoff dazu – die Jungs von Klubbb3. Und als Brotherhood of Man ihren ESC-Hit „Kisses for me“ schmetterte, da machte auch Klubbb3 mit. Überhaupt machte Klubbb3 ständig irgendwo mit, und natürlich durfte Florian Silbereisen auch erwähnen, wie toll doch seine Band Klubbb3 ist. Auf Tour geht Klubbb3 natürlich auch, da zeigte der Flori gleich noch einen Tourtrailer.

Auf extrem penetrante Weise war der „Schlagerbooom 2017“ eine Promoshow für Silbereisens Band. Überall Klubbb3, und fast möchte man fragen, ob die Plattenfirma Geld gezahlt hat oder ob Silbereisen und die Macher der Musikshow jegliches Gefühl dafür verloren haben, wann mal Schluss ist mit Promokram. Welchen vernünftigen Grund hat es, dass der Moderator einer Show einen Tourtrailer seiner eigenen Band in Sendung zeigen darf, die er zufällig moderiert? Alle anderen Gäste durften ein bis drei Hits singen, und von Tourdaten war da selten die Rede, von Trailern schon gar nicht.

Und sonst so? Es gibt ein Wolfgang-Petry-Musical namens „Wahnsinn“. Die Promo im „Schlagerbooom“ ging aber eher nach hinten los, weil die Wolfgang-Petry-Songs in den Coverversionen einfach nicht gut klingen wollten.
Sämtliche Künstler sangen zum Playback, was gerade im Fall der Band Brotherhood of Man albern aussah, da das Playback aus den 70ern stammte, die Band aber deutlich gealtert ist. Auch De Höhner scheinen es nicht gewöhnt zu sein, nur die Lippen zu bewegen – haute irgendwie nicht immer hin.
David Hasselhoff hat wahrscheinlich so einen Auftritt wie den in der Dortmunder Westfalenhalle seit vielen Jahren nicht mehr erlebt. Hoffentlich ist er nüchtern wieder raus gekommen.
Thomas Anders war auch da, um erst was eigenes zu singen (was eh kaum jemand kennt), um dann schnell noch ein Modern-Talking-Medley hinter zu schieben. Irgendwie lustig: Anders und Bohlen können nicht miteinander. Anders singt dennoch Bohlens Hits. Und bei Dieter in Tötensen klingelt die Kasse.
Ach, und erwähnte ich schon, dass Klubbb3 bald auf Tour geht?


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