Bürger, komm ins Rathaus!

Die Bürger sollen selbst bestimmen, was in ihren Orten passieren soll. Deshalb gibt es immer mehr Bürgerhaushalte. Ein bestimmter Betrag wird jährlich festgelegt, die Einwohner des Ortes können Vorschläge machen, und am Ende wählen auch wieder die Einwohner aus, welche Vorschläge umgesetzt werden sollen.
Allerdings: Jeder Ort macht das anders mit dem Bürgerhaushalt.

In Kremmen sollen die Bürger in die Ortsbeiräte kommen. Jeder Ortsteil hat ein bestimmtes Budget. Jedes Dorf entscheidet, was dort gemacht werden soll. Allerdings ist es in einigen Ortsteilen so, dass der Ortsbeirat die Ideen einbringt und entscheidet – mit einem Bürgerhaushalt hat das wenig zu tun.
Besser läuft das in Hohen Neuendorf und Glienicke. Dort gibt es am Ende des Auswahlprozesses eine große Veranstaltung, zu der jeder kommen kann und abstimmen darf.

In Oranienburg läuft das anders. Da gibt es keine spezielle Veranstaltungen. Stattdessen haben die Einwohner vier Wochen lange die Möglichkeit, ins Schloss, also ins Rathaus zu gehen. Dort liegen die Listen.
Auch das ist ein falscher Ansatz für einen Bürgerhaushalt. Der Bürger soll also gefälligst in die Verwaltung kommen, dabei soll das doch der Bürgerhaushalt sein. Die Verwaltung hat den Bürgern doch eher entgegen zu kommen?!
Hinzu kommt, dass die Ortsteile keine eigenen Budgets. Stimmen Bewohner von Zehlendorf für etwas ab, was in Friedrichsthal angeschafft werden soll? Eher nicht. Die Dörfer um die Stadt herum haben also weniger Chancen, mit ihren Projekten durchzukommen. Gleich zwei Gründe, warum das Bügerhaushalt-Konzept in Oranienburg überdacht werden sollte.

Infos auf Oranienburg.de.


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