Was bin ich?

FR 25.08.2017 | 23.10 Uhr | BR-Fernsehen

Vor 50 Jahren hatte man im Fernsehen noch sehr viel Zeit. Da war es nicht so schlimm, wenn einfach mal 15 Sekunden totaler Leerlauf herrschte, in denen einfach mal nichts passierte.

Am Freitagabend wiederholte das BR-Fernsehen eine Folge des heiteren Beruferatens „Was bin ich?“ von 1967. Es war eine besondere Ausgabe, denn es handelte sich dabei um die allererste Farbfernseh-Produktion des Bayerischen Rundfunks. Gesendet worden ist live von der Funkausstellung in Berlin.

Nun ist ja „Was bin ich?“ an sich schon sehr simpel. Ein Gast kommt, das Rateteam muss rausfinden, was er oder sie beruflich macht und auf Wiedersehen. Aber selbst würde heutzutage ordentlich mit Musik und Schnitteffekten aufgepeppt.
Und damals? Da kam der Gast unaufgerufen reingelatscht. Ohne Musik. Sekundenlang blieb es ganz still. Die Person stellte sich dann an die Tafel und schrieb ihren Namen ran, und immer noch herrschte völlige Stille. Dann lief der Gast zum Tisch mit dem Moderator Robert Lembke. Und da erst kam die eigentliche Begrüßung. Und immer noch kein Tusch, kein Nichts.
Betulich und langatmig ist noch milde ausgedrückt für das, was das Deutsche Fernsehen (so hieß das heutige „Das Erste“ damals noch) damals sendete. Aber immerhin waren die Schweinderl, die mit den Fünf-Mark-Münzen zu füllen waren (für jedes Nein) farblich unterschiedlich. Das war damals bestimmt sehr aufregend.


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