Thomas Nommensen: Wintertod

Auf einem alten Friedhof in Berlin-Buch wird eine Leiche gefunden. Ermittlungen werden aufgenommen, aber der Fall gestaltet sich für Hauptkommissar Arne Larsen und seine Kollegin Mayla Aslan schwierig.
Zumal es einen zweiten Fall gibt, der für Aufsehen sorgt. An einer Schule spielen sich seltsame Dinge ab. Lehrerin Lea Zeisberg sorgt sich um zwei Kinder: Ein Mädchen schrieb in ihr Heft das Wort „Hilfe“ – was ist da bloß zu Hause los? Zumal das Mädchen und ihr Bruder immer wieder im Unterricht fehlen. Das Ganze spitzt sich immer mehr zu.
Unterdessen führt die Ermittlung des Todesfalls Arne Larsen auch nach Wandlitz, in die ehemalige Waldsiedlung, in der die DDR-Oberen lebten. Was hat es mit einem dort stehenden geheimen Haus auf sich?

Zwar spielt die Geschichte gar nicht im Winter, eher im Herbst, dennoch heißt Thomas Nommensens Roman „Wintertod“. Da der Autor in Panketal wohnt, also vor den Toren Berlins, ist es für ihn ein Heimspiel, die Geschichte u.a. im Ortsteil Buch spielen zu lassen und auch in Wandlitz oder Klosterfelde.
Gerade die Story um die Lehrerin bringt viel Spannung in die Geschichte, sie bleibt lange rätselhaft und strebt einem Höhepunkt entgegen. Da kann der eigentliche Strang nicht ganz mithalten, die Reisen in die alte Krankenhaussiedlung wirken da manchmal etwas konfus, die Spannung ebbt da leider etwas ab – wie überhaupt leider der Spannungsbogen zum Ende hin ungewöhnlicherweise eher abnimmt.

Thomas Nommensen: Wintertod
ro ro ro, 427 Seiten
6/10


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