Flieg mit mir!

FR 18.08.2017 | 18.50 Uhr | Das Erste

Das Erste ist am Freitagabend ein echtes Kunststück gelungen. Dort lief am Freitagabend die erste Folge der neuen Spielshow „Flieg mit mir“. Eine Mischung aus Singlebörse und Reisequiz, und das Kunststück bestand darin, dass sie wirkte, wie eine Sendung aus den 90ern. Aber eine, die in den 90ern schon muffig und langweilig wirkte.

Das angeblich spannende an „Flieg mit mir“: Die Kandidaten erfuhren erst während der Sendung, mit wem sie spielen. Ein wenig sollte das wie die Kuppelshow „Herzblatt“ wirken, allerdings ist es dann doch nicht sehr spannend, wenn zwei Frauen nebeneinander stehen und der Kandidat sich eine aussucht. Es folgen ein paar Quizfragen, womit sich die ARD im eigenen Haus bei „Wer weiß denn so was“ bedient hat. Und am Ende musste sich das Gewinnerpaar entscheiden, ob sie gemeinsam verreisen wollen oder das Geld nehmen.

Nun weiß man nicht, ob es im Studio besonders heiß war, ob die alle irgendwelche Drogen genommen haben oder ob alle Beteiligten es schlicht langweilig fanden, was sie da tun: „Flieg mit mir“ ist bedrückend lahmes Fernsehen ohne wirkliche Ideen, ohne ein Gespür für modernes Fernsehen. Moderator Guido Cantz tut auch nichts dafür, das Ding ein bisschen aufzupolieren. Spiel und Spaß für Oma und Opa – aber die werden das vermutlich auch für eine Wiederholung aus dem vergangenen Jahrhundert halten.


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