Die Blumen von gestern

Toto (Lars Eidinger) ist Holocaust-Forscher und bereitet einen internationalen Kongress vor. Er befürchtet, dass er zu einem werbefinanzierten Medienevent hochgepusht wird und streitet sich deshalb mit einem Kollegen. Daraufhin bekommt er eine Praktikantin (Adèle Haenel) an seine Seite – nicht irgendeine, sondern eine, die mit Totos Chef (Jan-Josef Liefers) zusammen ist. Toto hasst sie, vorerst jedenfalls.
Toto selbst hat übrigens Potenzstörungen, deshalb darf seine Frau (Hannah Herzsprung) auch mit anderen Männern rummachen.
Es kommt zu immer mehr Verwirrungen, und irgendwie muss ja auch noch der Kongress zustanden kommen.

Es gibt so Filme, die mag man einfach nicht. „Die Blumen von gestern“ gehört leider dazu. Auch wen Lars Eidinger einmal mehr als Schauspieler eine gute Figur macht – selten einen so wirren, mitunter bizarr-albernen Film gesehen.
Es heißt, es gehe um die Frage: Was passiert, wenn der deutsche Völkermord von Leuten erforscht wird, die emotional labil, durch Herkunft und Lebensart auf unvereinbare Weise getrennt und dennoch ineinander verliebt sind?
Ja, klar, die Frage kann man stellen. Aber möchte man auch die Antwort wissen?
In diesem Film werden unzählige bizarre Macken aufgezeigt. Stellenweise ist die Handlung völlig absurd, und zwischenzeitlich verliert man als Zuschauer echt den Fäden, warum es da eigentlich gehen soll.
Ohne Lars Eidinger wäre dieser Film eine völlige Katastrophe.

Die Blumen von gestern
D 2016, Regie: Chris Kraus
Piffl, 126 Minuten, ab 12
3/10


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