Zu nass: Sommerlager zieht um

Weg zum Mühlensee-Camp in Vehlefanz ist unpassierbar – Neuen Platz hinter der Mühle gefunden

MAZ Oranienburg, 29.7.2017

Vehlefanz.
Aufgeweichte Wege. Der pure Schlamm. Auf den Zufahrtswegen zum Sommerlager am Vehlefanzer Mühlensee ging so gut wie nichts mehr. Tiefe Furchen, selbst Lkw mit Allradantrieb sind am Ende nicht mehr durchgekommen – nur noch Trecker.

Am Donnerstagabend fiel dann die Entscheidung: Das Camp muss umziehen. „Die Erreichbarkeit, zum Beispiel durch Rettungskräfte war nicht gegeben“, sagte Dirk Eger, der Leiter des Ordnungsamtes in Oberkrämer, gestern Vormittag. „Die Zufahrt war so aufgeweicht, dass da niemand langfahren konnte.“ Oliver Lauktien, einer der Organisatoren des Sommerlagers, sprach gestern von halbmetertiefen Furchen. Ordnungsamt, Feuerwehr, Polizei und Veranstalter haben daraufhin diese Entscheidung getroffen.
Somit ist die Jubiläumsausgabe des Sommerlagers – es findet in diesem Jahr zum 20. Mal statt – noch mal aus einem ganz anderen Grund eine besondere: Es findet nun auf einer Wiese hinter der Mühle in Vehlefanz statt. Am Donnerstagabend habe es dafür das Okay vom Landwirt Thomas Richter gegeben, sagte Oliver Lauktien. Diese Wiese sei auch über die vorhandenen Wege problemlos erreichbar.

„Das ist ein Riesendrama“, sagte gestern Oliver Lauktien. Noch gestern Vormittag sind auch über Facebook im Internet fleißige Helfer gesucht worden. Denn der Umzug innerhalb weniger Stunden ist eine riesige logistische Herausforderung. Immerhin geht es um etwa 250 Menschen, die eine Woche lang im Camp leben sollen – Kinder und Team-Mitarbeiter. Mehr als 100 Helfer sorgten gestern den ganzen Tag dafür, dass das Camp von A nach B gezogen ist. Allerdings werde auf dem neuen Platz keine neue Küche aufgebaut, dafür sei eine andere Lösung gefunden worden.

Auch sonst gab es Programmänderungen. Am Nachmittag trafen sich die Camp-Teilnehmer zwar wie geplant an der Bötzower Kirche, die Wanderung danach führte dann aber gleich nach Vehlefanz, auf den Platz hinter der Mühle. Die Übernachtung in der Marwitzer Saubucht ist durch die Veranstalter gestern abgesagt worden. „Wir werden am ersten Tag improvisieren müssen“, sagte Oliver Lauktien gestern. Da die Kinder nun schon seit gestern Abend im Camp sind und nicht erst heute im Laufe des Tages dort eintreffen, wird es wohl zunächst auch Leerläufe geben. „Aber das gibt uns die Gelegenheit, alles einzurichten“, sagte Oliver Lauktien. Hauptsache nicht absagen – das sei allen Beteiligten in den vergangenen Tagen wichtig gewesen.


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