rbb spezial: Land unter – Starkregen in Berlin und Brandenburg

DO 29.06.2017 | 20.15 Uhr | rbb

Und der rbb ist eben doch der Hauptstadtsender. Wenn es um die aktuelle Berichterstattung geht, dann geht Berlin eben doch sehr weit vor Brandenburg – selbst wenn die Nachrichtenlage ganz anders ist.

Noch am Abend behauptete der rbb, dass in Brandenburg gerade mal bis zu 80 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen seien. In Berlin waren es weit mehr als 100. Im „rbb spezial“ ging es dann natürlich erst mal um Berlin. Darum, dass beim rbb selbst Sturzbäche die Treppen runter liefen. Dass Straßen überflutet wurden. Und so weiter. Dazu noch ein Interview mit einem Berliner Feuerwehrmann.
Und Brandenburg? Da gab es ein paar Bilder aus Südbrandenburg. Eine geflutete Straße. Und Bilder aus Cottbus, wo kaum was runter kam.

In Oranienburg aber ging die Welt unter. 224,8 Liter Wasser pro Quadratmeter kamen da bis zum Abend runter. Einsamer Rekord – auch an diesem Tag. Dem rbb war das kein Wort wert – da musste man schon bis zu den „Tagesthemen“ im Ersten warten. Oder zu n-tv schalten, wo diese Zahlen sogar im roten Nachrichten-Tickzer standen.
Ist das Ignoranz? Weiß man es nicht besser? Hört man sich nicht im Land um? Hatte man keinen, den man mal nach Oranienburg schicken konnte?
War jedenfalls eine große Informationslücke, die der rbb da offenbarte. Oder Berlin war schlicht wichtiger.


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Kommentare

2 Antworten zu „rbb spezial: Land unter – Starkregen in Berlin und Brandenburg“

  1. Sandra

    Gut, dass ich nicht die Einzige bin, der das aufgefallen ist. In Oranienburg stehen überall vollgelaufene Autos und der rbb filmt im Spreewald eine feuchte Wiese und Touristen auf’m Fahrrad mit Regenjacke. Echt jetzt?

  2. RT

    😀

    Freitag gabs dann immerhin Live-Berichte aus Leegebruch, wobei zumindest im „rbb spezial“ nicht gelungen ist, das Ausmaß zu zeigen.

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