Sondersendung zum Tode von Helmut Kohl

FR 16.06.2017 | 20.15 Uhr | Das Erste

Woran denkt man beim Fernsehen, wenn ein wichtiger Politiker gestorben ist? Das Erste hat darauf am Freitagabend eine sehr bemerkenswerte Antwort gefunden. Die „Sondersendung zum Tode von Helmut Kohl“ zur besten Sendezeit im Ersten und zeitgleich im SWR-Fernsehen, begann mit der wichtigsten Frage, die anlässlich des Ablebens dieses Mannes zu klären ist: Was ist eigentlich auf der Straße von Kohls Haus in Ludwigshafen-Oggersheim los?

Die Sendung begann tatsächlich mit einer Schalte zu einer Reporterin, die nervös herumhaspelte, dass nach der Todesnachricht in der Straße am Kohl-Privathaus ziemlich viel los ist. Schön, dass wir das mal erfahren haben und die ARD das eine herrlich sinnlose Reporter-Schalte wert war.

Es folgten viele Rückblicke auf Helmut Kohls Leben, viele Interviews mit Wegbegleitern und noch mehr rückblickende Beiträge. Um 21 Uhr war dann eigentlich alles gesagt. Die Sendung war zu Ende und wurde im Südwest-Dritten dann von einem „SWR spezial“ abgelöst, in dem noch einmal Rückblicke und Interviews gesendet worden sind. Im Ersten gab es zeitgleich eine rückblickende Doku, in dem noch einmal vieles von dem erzählt worden ist, was gerade schon in der Sondersendung ein Thema war.

Auch wenn es um Kohl ging, und auch wenn er ein wichtiger Mann war: Manchmal ist dann doch weniger mehr. Oder soll ich an dieser Stelle auch noch mal von vorn anfangen?


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