Überraschungsevent (11): Wohnzimmerkino

(10) -> 14.5.2017

Der Startschuss fiel im April 2016: Einmal im Monat wollen wir uns gegenseitig überraschen. Und immer darf der andere nicht wissen, wo genau wir hingehen werden – erst vor Ort wird das Geheimnis gelüftet. Der Termin muss beim anderen natürlich abgefragt werden, alles andere nicht. Die Preisgrenze liegt bei 30 Euro. In diesem Monat durfte sie das Event planen, im Juli bin ich dran.

Diesmal ging es in eines der ältesten Kinos von Berlin: Die Tilsiter-Lichtspiele wurden 1908 eröffnet. Zwischen 1961 und 1994 waren sie allerdings dicht. Sie befinden sich in der Richard-Sorge-Straße in Friedrichshain und bestehen aus zwei Sälen. Einer hat 66 Sitze, der andere 25. Da kann man fast nicht mehr von einem Saal sprechen. Wir sahen eine Doku im kleinen Saal. Er befindet sich in einem um 1900 erbauten Mietshaus. Der Raum wirkt wie ein umgebautes Wohnzimmer, und vermutlich war es so was auch mal. Die Fenster nach draußen sind abgeklebt, es gibt nur drei Reihen.

Gerade mal 5 Euro kostete der Eintritt, so dass man sich durchaus fragt, wie sich so ein Programmkino halten kann. Aber es scheint ja zu funktionieren.
Aber es ist toll, dass es solche Kleinode noch gibt.


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