The Dinner

Stan Lohmann (Richard Gere) hat Großes vor. Er will Gouverneur werden. Vorher will er aber noch etwas Wichtiges mit seinem Bruder Paul (Steve Coogan) bereden und lädt ihn und dessen Frau zu einem Dinner ein.
Paul ist davon mehr als genervt, und das nicht nur, weil Stan vom Personal ständig umgarnt wird und das teure Essen nicht sein Ding ist.
Irgendwann ist klar, worum es Stan geht: Stans und Pauls Söhne haben ein furchtbares Verbrechen begangen. Noch weiß keiner davon, dass es die Jungs waren, sie sind noch nicht identifiziert. Aber wenn das raus kommt, ist Stans Politkarriere im Eimer. Und dem will Stan zuvor kommen…

Eigentlich ist das Thema des Films spannend. Denn die Eltern wollen klären, wie weit sie gehen, um ihre Kinder zu schützen. Und ob sie ihre Kinder überhaupt schützen sollen.
Leider dauert es bis fast zum Schluss, bis „The Dinner“ auch nur ansatzweise spannend wird. Davor handelt der Film von Anzickereien zwischen den Brüdern, dessen Frauen und den Bediensteten im Lokal. Das Dinner spielt eigentlich kaum eine Rolle. Dazwischen gibt es immer wieder Rückblenden, dessen Sinn aber lange im Dunkeln bleiben.
Als die Wucht des Geschehens gegen Ende deutlich ist, hat der Film aber längst die Kraft verloren, beim Zuschauer noch eine Wucht auszulösen. Als die Ungeheuerlichkeiten endlich ausgepackt werden, ist man als Zuschauer leider fast schon weggedämmert.
Leider kein guter Film.

The Dinner
USA 2016, Oren Moverman
Tobis, 121 Minuten, ab 12
3/10


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