Sekt für alle – also, fast

Die Landpartie in Oberkrämer zeigte am Sonnabend mal wieder, was Landleben alles hermachen kann: Die Leute konnten sich einen Rinderhof ansehen, einen Pferdehof. Sie konnten an der Mühle buttern oder an der Schmiede sehen, wie früher dort gearbeitet worden ist. Hunderte, vielleicht auch viel mehr, machten sich auf den Weg. Die Straße von Schwante nach Vehlefanz war voll, und es ist immer wieder schön, zu sehen, mit wie viel Freude die Leute auf den Höfen bei der Sache dabei sind.

Die Lokalpolitiker und Entscheider aus Oberhavel tingelten unterdessen am Sonnabend von einem Sektempfang zum nächsten. Los ging es am Vormittag bei der Eröffnung der Landpartie auf dem Kremmener Spargelhof. Weiter ging es beim 140. Jubiläum der Bäckerei Plentz in Schwante. Schließlich noch die Eröffnung der Tourismusinformation in Vehlefanz. Prösterchen! Es sei ihnen gegönnt.
Eines aber ist dabei immer wieder aufgefallen. Wenn es darum ging, Sektchen zu verteilen, blieben die Politiker und Entscheider unter sich.
Ein paar Leute verfolgten in Kremmen die kleine Zeremonie mit den Eröffnungsreden. Die Politiker und Landpartie-Partner prosteten sich zu, die Umstehenden durften zuschauen. In Vehlefanz gab es den Sektempfang nach den Eröffnungsreden direkt in den Räumen der neuen Tourismusinfo. Auch dort prosteten sich die Entscheider wieder zu.
Das ist irgendwie schade und irgendwie auch seltsam. Warum wird nicht noch die eine oder andere weitere Flasche Sekt rausgehauen? Vielleicht hätte das einfache Volk auch gern kostenlos mit angestoßen. Zumindest hätte man ja mal rumfragen können.
Beim nächsten Mal dann.


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