Ab ins Kino: Fressen, Rascheln, Quatschen

Gemeinsam mit anderen Menschen ins Kino zu gehen, ist eine schöne Sache. Da sitzen dann ein paar Dutzend Leute und schauen gemeinsam einen Film.
Ja, da ist es doch herrlich, vom Popcorn zu naschen, und dem Liebsten ab und zu was zuzuwispern, und, ach ja, der Film läuft ja auch noch.

Man kann das aber auch anders sehen, und am Sonntag stand ich in Oranienburg während „Alien: Covenant“ mal wieder fast vor einem Wutanfall. Denn es gibt Leute, die begreifen einfach nicht, dass sie nicht allein sind im Kinosaal. Denen es völlig wurscht ist, dass da noch andere Leute sind, die vielleicht gestört sein können von:
Davon, dass man sich hinsetzt und erst mal schön in der Popcorntüte wühlt. Immer wieder. Sie so richtig toll rascheln lässt. Raschelraschelraschel.
Davon, dass man das Popcorn frisst. Ja, frisst. Mit offenem Mund, dass es so richtig schön knatscht und schmatzt.
Davon, dass man nicht in der Lage ist, zu flüstern. Dass man mit dem Freund alle Szenen erörtern und kommentieren muss.
Davon, dass man pupertär über blöde Witzchen lacht, obwohl gerade gar nichts lustig ist – und man schlicht die Handlung nicht kapiert.
Davon, dass man einfach nervt.

Ja, die junge Frau mit ihrem Freund hinter uns war so eine. Fressen, rascheln, quatschen. Es ist zum Verzweifeln, und wen das Kino mal untergeht, dann wegen solchen Leuten. Da baut man sich irgendwann doch lieber zu Hause die Großleinwand auf.


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