Wahl 17: Nordrhein-Westfalen

SO 14.05.2017 | 17.40 Uhr | Das Erste

Die Wahlforscher scheinen es schwer zu haben. Ihre Prognosen stimmen immer weniger mit dem überein, was am Ende der Auszählung rauskommt. Das war bei der Landtagswahl am Sonntag in Nordrhein-Westfalen deutlich zu spüren.

Das Erste gab um 18 Uhr in ihrer „Wahl 17“-Sendung die übliche Prognose heraus:
SPD 30,5 – CDU 34,5 – B90/Grüne 6,0 – FDP 12,0 – Piraten 1,2 – Linke 5,0 – AfD 7,5 – Andere 3,3
Die CDU war danach deutlicher Wahlgewinner, auch die Linken schafften es in den Landtag. Jörn Schönenborn sagte dazu, dass die Linken „eher drin“ seien.

Tja, Pusteblume. So sieht das Ergebnis nach einer Hochrechnung weit nach 1 Uhr aus:
SPD 31,3 – CDU 32,9 – B90/Grüne 6,3 – FDP 12,5 – Piraten 0,9 – Linke 4,9 – AfD 7,4 – Andere 3,6
Da ist erstaunlich, da die CDU zwar immer relativ deutlich vorn ist, sich aber auch deutlich angenähert haben. Der CDU gingen in Vergleich zur Prognose erstaunliche 1,5 Prozentpunkte verloren. Lagen um 18 Uhr bei der Prognose noch 4 Prozentpunkte zwischen SPD und CDU, waren es nun nur noch 1,6. Und die Linken lagen plötzlich doch unter der 5-Prozent-Hürde. Ups.
Was würde bloß passieren, wenn die Ergebnisse sehr viel enger wären? Dann wäre die 18-Uhr-Prognose gar nichts mehr wert.

Ist es schwieriger, die Umfragen durchzuführen? Werden die Umfragen falsch durchgeführt? Was ist da los, warum sind die Prognosen neuerdings so sehr ungenau?


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