Zapp: Carsten Harry Petersen

MI 10.05.2017 | 23.20 Uhr | NDR fernsehen

Hach, war das aber peinlich für diese dämliche ARD! Da blenden sie am Sonntag bei einem Interview mit dem ehemaligen schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten doch glatt statt Peter Harry Carstensen den Namen Carsten Harry Petersen ein.
Lustig, lustig! Der Twitter-User Artur hat einen entsprechenden Screenshot veröffentlicht. Und deshalb haben viele Medien drüber berichtet.
Blöd nur: Das Foto war eine Fälschung! Die ARD hat in Wirklichkeit den richtigen Namen eingeblendet.
Die Medien, die drüber berichteten, haben sich entschuldigt und die Sache berichtigt, und nicht nur Artur beschwert sich, dass ja niemand recherchiert habe.

Damit hat er recht. Aber auch nicht.
Das Medienmagazin „Zapp“ vom NDR hat am Mittwochabend darüber berichtet – und auf ndr.de auch mit Artur gesprochen.
Artur ist Journalist. Und er hat das nicht mal gemacht, um irgend jemanden vorzuführen. Er wollte einfach nur lustig sein, sagt er. Und außerdem sei das ja ein privater Account, das sei doch deutlich zu sehen – auch weil er ein total lustiges Profilfoto habe.
Ja, mag sein.
Aber ein Journalist sollte es nun wirklich besser wissen.
Ja, es ist verwerflich, dass so was ungeprüft übernommen wird. Aber es ist auch verwerflich, so etwas zu posten, ohne dass man gleich sieht, dass es Satire ist. Und selbst wenn man das macht, dann sollte man sich nicht wundern, was man mit so einem Post auslösen kann – oder gar erschrocken sein. Das wirkt dann schon ein bisschen, nun ja, unbedarft. So was sollte einen Journalisten nicht überraschen. Man sollte so was einfach sein lassen – oder besser machen.
Nicht dass sich Journalist Artur mal darüber aufregt, dass Journalisten Fakenews vorgeworfen wird.


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